Im 17. Jahrhundert lebte in Raudnitz 50 jüdischen Familien. Im Jahre 1613 waren die Familien zwanghaft nach Židovská Straße (heute Havlíčkova Straße) übersiedlet. Am Ende des 18. Jahrhunderts lebte in Raudnitz zirka 400 Juden.
Der älteste jüdische Friedhof grenzte an die erste Siedlung und verschwand zusammen mit ihr im Jahre 1615. Der zweite Friedhof (heute als der Alte bezeichnet) entstand kurz danach nicht weit von dem neuen Ghetto. Ein paar Grabsteine wurden hierher aus dem ersten Friedhof übertragen. Hier ist z.B. Becalel ben Sinai (1621) begraben, der Neffe von Rabbi Maharal, der auch als Rabbi Löw bekannt ist.
Die Besichtigung des jüdischen Friedhofs ist nötig telefonisch (+420 416 810 761) oder per E-mail (podripskemuzeum@seznam.cz) mindestens eine Woche vorher bestellen.