Der Körper von Oblík besteht aus Basalt (technisch: Nephelinbasanit) und verdankt seine Entstehung vulkanischer Aktivität, die auf das Ende des Tertiärs zurückgeht. Parallel dazu bildeten sich auf einer tektonischen Linie die sattelgetrennten Gipfel Srdov und Brník, die sich hinter Oblík fast perfekt versteckt erheben und ihn zu einem der besten Beispiele für eine lineare Eruption im böhmischen Mittelgebirge machen. Dieser lineare Ursprung beeinflusst natürlich auch die langgestreckte Form des Berges. Obwohl der Oblík die typische Silhouette eines Gipfels mit einer flachen, abfallenden Spitze hat, kann man ihn aus dem Südwesten und vor allem aus dem Nordosten als einen fast perfekt spitzen Kegel wahrnehmen. Seine steilen Hänge erreichen eine Neigung von 30 bis 45 Grad und gehen an einigen Stellen in Felsformationen und Bröckel über. Bei feuchtem Wetter kann es zu lokalen Erdrutschen kommen (insbesondere an den Nord- und Westhängen).
Auf dem Oblík steht auch eine Betonsäule, die auf den Ort hinweist, an dem nach Ansicht von Biotronikern positive Energie aus dem Inneren der Erde strömt.
Die Geschichte von Oblík ist sicherlich nicht uninteressant, vor allem dank seiner Lage in der Nähe der Königsstadt Louny. In diesem Zusammenhang wurde er auf einem Stich von Jan Willenberg aus dem Jahr 1604 abgebildet und ist damit einer der ältesten abgebildeten Berge in unserem Land. Die Einwohner von Louny waren und sind stolz auf diesen Hügel, und es ist kein Zufall, dass sie von hier aus den Stein für die feierliche Eröffnung des Nationaltheaters trugen.
Ein grüner Wanderweg führt von Dobroměřice und Mnichov zum Gipfel. Die Fahrt nach Oblík kann auch von Červený vrch aus angetreten werden.